Technik
Zum Erreichen von schwer zugänglichen Bereichen setzen wir Techniken und Geräte ein, die größtenteils der vertikalen Höhlenforschung sowie dem Alpinismus abgeleitet sind. Der Einsatz eines statischen Kernmantelseiles als Tragmittel ermöglicht eine exakte Positionierung unserer Höhenarbeiter am Arbeitsplatz, ein zweites zusätzliches Seil gewährleistet doppelte Sicherheit! Das benötigte Werkzeug wird entweder gesichert direkt am Gurt mitgenommen oder, wenn es sich um schwere oder größere Maschinen und Materialien handelt, über separate Lastseile zum Arbeitsplatz aufgezogen oder abgelassen. Durch Einsatz spezieller Winden für Faser- und Stahlseile lassen sich auch größere Lasten sicher und punktgenau manövrieren.
In den allermeisten Fällen werden oberhalb des Arbeitsbereiches die Seile angeschlagen und der Höhenarbeiter seilt sich mit speziellen Abseilgeräten bis zum Ort des Geschehens ab, mit sogenannten Steigklemmen ist ein Wechsel vom Abseilen zum Aufsteigen jederzeit möglich. In horizontalen Strukturen wie Tragwerken oder Hallendächern bewegen wir uns, natürlich ebenfalls doppelt gesichert, entlang den vorhandenen Trägern und Spannseilen. Trotzdem haben seilunterstützte Arbeitsverfahren mit Klettern oder Bergsteigen wenig gemein, ein guter Sportkletterer zu sein stellt keinesfalls eine Qualifikation zum Höhenarbeiter dar. Diese Techniken dürfen ausschließlich von speziell geschulten und geprüften Höhenarbeitern unter der Leitung eines Aufsichtsführenden eingesetzt werden!